Die Entstehung des Projektes
Die Eigentümer beabsichtigten seit einigen Jahren die vorhandenen Ausnützungsreserven mit Mietwohnungen zu nutzen.
Bestehende Schutzbauten erforderten eine sensible Einbettung sowie eine hochwertige Gestaltung der Bauten sowie der Umgebung. In einer Vorstudie wurde die Machbarkeit der Aufgabenstellung geprüft. Aufgrund dieser wurde im Raumprogramm auf eine volle Ausnützung verzichtet.
Im Jahre 2015 wurden mittels eines Wettbewerbs in Form eines Einstufigen Studienauftrags im Einladungsverfahren fünf renommierte Architekturunternehmen angeschrieben. Der Studienauftrag erfolgte in Anlehnung an die Ordnung SIA 143, Ausgabe 2009.
Die Grundvoraussetzungen waren kurz gefasst wie folgt definiert:
Das Grundstück beinhaltet den unter Denkmalschutz stehenden Bau “Haus zum Wonneberg” sowie die vorgelagerte, ebenfalls unter Schutz stehende und mit einer Mauer eingefassten Gartenanlage. Ferner beinhaltet es eine Parzelle für die Erschliessung des Grundstücks von der Zollikerstrasse her.
Der nach Südwesten (See) abfallende Garten ist zurzeit unbebaut und soll nun für hochwertige Mietwohnungen genutzt werden. Dabei soll die Überbauung gegenüber der historischen Villa, dem unter Schutz stehenden Garten sowie der Einfahrt von der Südstrasse her erschlossen werden.
Aus Sicht des Auslobers sowie aus denkmalpflegerischer Betrachtung wird im Umkreis der Villa und der historischen Gartenanlage eine sensible und gestalterisch hochwertige bauliche Eingliederung und Umgebungsgestaltung vorausgesetzt. Ein adäquater Abstand zu den Bauwerken wird zudem verlangt. Aus städtebaulicher Sicht soll dem Garten eine Grosszügigkeit nach Süden belassen und die Schutzbauten mit gebührenden Abständen respektiert werden. Mit dem Verzicht auf Stütz- und Umgebungsmauern soll der Parkcharakter zudem beibehalten werden.
Die folgenden Kriterien wurden für die Beurteilung der Projekte zu Grunde gelegt:
- Architektonische Eingliederung gegenüber der Villa “Haus zum Wonneberg” sowie der benachbarten Gebäude
- Städtebaulich, architektonisch und aussenräumlich qualitätsvolle Neubauten
- Architektonische Qualität der Wohnungen
- Ökonomie des Projektes
Die Reihenfolge bedeutete keine Gewichtung.
Das Beurteilungsgremium nahm aufgrund der aufgeführten Beurteilungskriterien eine Gesamtwertung vor.
Schliesslich wurde folgendes Siegesprojekt erkoren:
- Rang: Projekt “Zwischen den Bäumen”
Architektur Esch Sinzel GmbH, Architekten ETH BSA SIA, 8004 Zürich
